Samstag, 7. November 2020

Zum Schießen?

"Die Welt", 6. November 2020


Wie wird Trump das Wahlergebnis finden?

Der beste US-Präsident aller Zeiten hat geschimpft, gedroht und seinen Gegenkandidaten Joe Biden als Chinesen entlarvt. Wie wird er das Wahlergebnis finden? Zum Schießen?

Die von den Russen gesteuerte "tagesschau" meldet am 3. November um 7.55 Uhr:

Ein Hauptthema am letzten Wahlkampf-Tag: die Integrität der Wahl selbst. Trump warnte, dass in Pennsylvania eine "sehr gefährliche Situation" entstanden sei, weil in dem Swing State auch noch Stimmzettel gezählt werden dürfen, die bis zu drei Tage nach der Wahl per Post eingegangen sind. Und er schickte eine ominöse Warnung an den demokratischen Gouverneur von Pennsylvania hinterher: "Also bitte, lieber Gouverneur: Bitte nicht mogeln. Wir haben Dich im Auge."

In einem spätabendlichen Tweet, der prompt mit einem Warnhinweis versehen wurde, legte Trump noch mal nach: Wegen Pennsylvania drohe Gewalt in den Straßen.

Ex-Vizepräsident Biden rief die US-Wähler auf, sich nicht verunsichern zu lassen: "Meine Botschaft ist ganz einfach: Ihr habt die Macht, dieses Land zu ändern. Und mir ist ganz egal, was Trump alles versucht: Er kann nichts tun, um das Land davon abzuhalten, zur Wahl zu gehen."

Am 4. November um 9 Uhr meldet die "tagesschau" (Biden liegt knapp vorn)

Dieses Szenario war befürchtet worden: Die Auszählung der Stimmen zieht sich hin, die US-Wahl entwickelt sich zur Hängepartie. Präsident Trump erklärt sich dennoch zum Sieger - und will die Auszählung gerichtlich stoppen lassen.

Noch werden die Stimmen ausgezählt, aus vielen wichtigen Bundesstaaten liegen noch keine Ergebnisse vor. Und dennoch: US-Präsident Trump hat sich bereits an die Öffentlichkeit gewandt und zum Sieger erklärt. "Wir haben diese Wahl gewonnen", sagte Trump vor Anhängern in Washington.

Angesichts der Verzögerungen sprach Trump von "Betrug" an den Wählern und kündigte an, vor das Oberste Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen stoppen zu lassen.

4. November, 18.01 Uhr, so kennt man ihn, Trump kann man nichts vormachen:


They are working hard to make up 500,000 vote advantage in Pennsylvania disappear — ASAP. Likewise, Michigan and others!

Beim Stande von manipulierten 264 zu echten 214 für Joe Biden bringen die Anhänger von Trump die ersten Demos zustande, meldet die "tagesschau" am 5. November um 9.28 Uhr:

Wütend sind Unterstützer von US-Präsident Donald Trump gegen die weitere Stimmenauszählung nach der Wahl auf die Straße gegangen. In den hart umkämpften Staaten Michigan und Arizona protestierten sie am Mittwoch vor Gebäuden, in denen Stimmen ausgezählt wurden.

In Arizona versammelten sich in der Nacht vor einem Wahllokal mehrere Anhänger Trumps, laut CNN waren einige von ihnen mit Gewehren und Pistolen bewaffnet. Die Menge vor dem Maricopa County Elections Department in Phoenix skandierte "Stoppt den Diebstahl" und "Zählt meine Stimme".

6. November 2020



7. November 2020: Biden 46. Präsident der USA, Trump widerspricht









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